Botox für die Blase

Bei Versagen sonstiger Therapiemöglichkeiten kann bei ausgeprägten Symptomen einer Reizblase wie gehäuften Wasserlassen und nicht unterdrückbaren Harndrang mit Urinverlusten auf dem Weg zur Toilette, aber auch bei Blasenfunktionsstörungen neurogener Ursache (z. B. nach Querschnittslähmungen, bei Multipler Sklerose u.a.) Botulinumtoxin eingesetzt werden.

Der Wirkstoff aus dem Bakterium Clostridium botulinum ist eines der stärksten bekannten Gifte und vielen aus der Schönheitschirurgie bekannt. In der Urologie gibt es hierfür eine klare medizinische Indikation nach Ausschöpfung herkömmlicher Medikamente, Verhaltenstherapien und physiotherapeutischer Maßnahmen.

Grundlage der Therapie ist eine ausführliche Anamnese und Diagnostik. Der Wirkstoff selbst wird im Rahmen einer Blasenspiegelung in örtlicher Betäubung in unserer Praxis mittels einer Spezialkanüle in die Blasenwand gespritzt. Die Wirkdauer beträgt bei den meisten Patienten 6 – 9 Monate, die Therapie kann dann problemlos wiederholt werden. In wenigen Fällen kann es nach der Therapie vorübergehend zu einer unvollständigen Blasenentleerung kommen. Das ist meist akzeptabel, kann aber manchmal dazu führen, dass über eine kurze Zeit ein Selbstkatheterismus notwendig wird.

Vereinbaren Sie gern einen Termin zur Beratung / Vorgespräch Botox. Hier können wir klären, ob diese Therapie für Sie geeignet ist und Ihre Fragen besprechen. Bringen Sie zum Termin gern den nachstehenden Fragebogen mit und protokollieren Sie über 2 – 3 Tage ihr Trinkverhalten und Ihre Toilettengewohnheiten.

Toilettenprotokoll
Kontinenzfragebogen